Grünes Curry, die köstliche Tradition

Thailändisches grünes Curry, auch bekannt als "Keng Kewan" (süßes grünes Curry für die wörtliche thailändische Übersetzung ins Englische), ist eine Variante des roten Standardcurrys, das zwar viele Gemeinsamkeiten mit seinem roten Gegenstück hat, aber dennoch entscheidende Unterschiede aufweist, die es zu etwas ganz Besonderem machen, nicht nur in Bezug auf sein Aussehen, sondern auch auf seinen Geschmack.

Lassen Sie sich jedoch nicht von seinem Namen täuschen: Dieses Gericht ist kein Dessert, sondern schmeckt nur etwas süßer als sein roter Bruder und in manchen Fällen genauso scharf. Das "süß" im Namen bezieht sich auf die grüne Farbe und nicht auf den Geschmack, denn die Zutaten verwandeln die Farbe in ein cremig-mildes Grün, das in Thailand "süßes grünes Curry" genannt wird.

Die Tatsache, dass es sich um ein traditionelles thailändisches Gericht handelt, erweckt den Eindruck, dass dieses Gewürz schon seit Jahrhunderten Teil der thailändischen Kultur ist, vielleicht sogar älter als das rote Curry, aber das stimmt nicht: Einige Currys wie Massaman sollen über 300 Jahre alt sein, während diese thailändische Spezialität erstmals 1926 in einem Buch des Autors L. Phaehtraarat erwähnt wurde.

Eine lustige Tatsache ist, dass aufgrund des Jahrzehnts, in dem es entstanden ist, vermutet wird, dass die Entstehung des grünen Currys kein Zufall war. In Anbetracht der Tatsache, dass die späten 1920er und frühen 1930er Jahre in Thailand eine politisch und gesellschaftlich bewegte Zeit waren, in der die Regierung von einer absoluten Monarchie zu einer Demokratie wechselte, geht man davon aus, dass das Curry aus Experimenten des thailändischen Volkes entstanden ist, die von Erneuerung und Wachstum inspiriert waren.

Es stimmt, dass es, wie bei allem in der Küche, nicht nur eine Art gibt, ein süßes grünes Curry zuzubereiten, aber lassen Sie uns auf dieser Reise das Wichtige, das Übliche und das Ersetzbare herausstellen.

Zunächst haben wir Galgant, die Hauptzutat des grünen Thai-Currys. Galgant hat in verschiedenen Ländern unterschiedliche Namen. In einigen chinesischsprachigen Ländern Asiens ist er zum Beispiel als "blauer Ingwer" bekannt, aber sein Geschmack unterscheidet sich sehr von dem des normalen "gelben Ingwers". Eine weitere Zutat, die dieses Gericht von anderen abhebt, sind mehrere grüne Chilis; auch sie sollten nicht ersetzt werden, da es sich um vorzeitige rote Thai-Chilis handelt, die sich völlig von grünen Paprika unterscheiden. Kaffirlimettenblätter werden ebenfalls häufig verwendet, und natürlich dürfen wir eine der wichtigsten Zutaten in den meisten thailändischen Currys nicht vergessen, nämlich die Kokosmilch.

Es gibt auch Bestandteile des normalen grünen Thai-Currys, die üblich sind und ersetzt werden können, wenn es zu schwierig ist, sie zu finden. Zitronengras ist eine häufig verwendete Zutat, aber der einzige nützliche Teil ist die Knolle. Der grüne Teil und die äußere Schicht sollten entfernt werden, ähnlich wie die äußere Schicht einer Zwiebel.

Obwohl man sich allgemein einig ist, dass das Standardcurry zuerst in Indien hergestellt wurde, ist es unbestreitbar, dass dieses Gericht im Herzen der thailändischen Kultur liegt und dort auch bleiben wird. Die Internationalisierung vieler Kulturen und die Möglichkeit, Zutaten aus der ganzen Welt zu versenden, lassen den Wunsch, verschiedene Speisen zu probieren, Wirklichkeit werden. Das Experimentieren und Nachkochen von Gerichten aus anderen Ländern ist nicht nur einfacher als je zuvor, sondern auch ein Privileg, das die meisten unserer Vorfahren nicht hatten.

Zeit zum Kochen!
THAI GRÜNES CURRY

Beeindrucken Sie Freunde und Familie mit diesem würzigen und cremigen grünen Thai-Hühnercurry. Es ist einfach und schnell zubereitet. Sie können es mit Hühnchen oder sogar ganz ohne Fleisch zubereiten. Mit einer so guten Soße können Sie alles hinein tun - und es wird fantastisch schmecken!